7. April 2008

Komitee für soziale Verteidigung  KfsV

Verteidigung von Fällen und Anliegen im Gesamtinteresse der arbeitenden Massen

KfsV: Werner Brand, Tel. 030 443 94 01, Kfsv@online.de

www.partisandefense.org

Weltweite Proteste fordern:
"Freiheit für Mumia, jetzt!"

Am 28. März fanden Notfall-Proteste für den in der Todeszelle sitzenden politischen Gefangenen Mumia Abu-Jamal in New York, Chicago, Oakland und Los Angeles statt und international in London, Berlin, Toronto, Vancouver und Mexiko-Stadt, sowie am 29. März in Sydney, Hamburg und Pari s. Aufgerufen vom Partisan Defense Committee und den Labor Black Leagues [Arbeiter Schwarzen Ligen] in den USA und den Schwesterverteidigungsorganisationen des PDC weltweit, verurteilten die Proteste die Entscheidung des dritten US-Bundesberufungsgerichts vom 27. März, die die abgekartete Verurteilung von Mumia Abu-Jamal aus dem Jahr 1982 wegen des Mordes an einem Polizisten in Philadelphia aufrecht erhielt. Das Gericht lehnte die Berufung Mumias für einen neuen Prozess ab und ordnete eine neue Anhörung über das Strafmaß an, die entscheiden soll, ob er wieder zum Tode verurteilt oder zum langsamen Tod in lebenslanger Haft verdammt werden soll.

Die Demonstranten protestierten unter den Losungen "Mumia Abu-Jamal ist unschuldig! Freiheit für Mumia, jetzt! Weg mit der rassistischen Todesstrafe!" In New York richtete Mumia Abu-Jamals Tochter Goldii eine Ansprache an die über 100 Protestierenden, die vor dem Federal Building in Downtown Manhattan marschierten. Eine Erklärung des Partisan Defense Committee vom 27. März betonte: "Mumia ist ein ehemaliger Sprecher der Black Panther Party, ein Unterstützer der MOVE-Organisation und namhafter Journalist. Er ist unschuldig und wurde in einem abgekarteten Prozess für seine politischen Ansichten verurteilt. Er hätte niemals auch nur einen einzigen Tag im Gefängnis verbringen dürfen. Wir brauchen Massenproteste, die sich zentral auf die Macht der Arbeiterklasse stützen, um seine sofortige Freiheit zu fordern."

Zu den Protesten in Berlin und Hamburg, aufgerufen vom Komitee für soziale Verteidigung, kamen rund 70 bzw. 40 Teilnehmer. Es wurden hunderte Flugblätter an Passanten verteilt und Redner verschiedener Organisationen forderten Mumias Freiheit. In unmittelbarer Nähe zur Berliner US-Botschaft und dem Hamburger US-Konsulat riefen die Demonstranten unter anderem "Klassenkampf international: Freiheit für Mumia Abu-Jamal!"

Bild 1 (MumiaNYC_1.jpg):  28. März: Mumias Tochter Goldii redet vor über 100 Demonstranten beim Notfall-Protest für Mumia Abu-Jamal, aufgerufen vom Partisan Defense Committee und der Labor Black League vor dem Federal Building in Downtown Manhattan. [Bildnachweis: Partisan Defense Committee]

Bild 2 (MumiaNYC_2.jpg):  New York, vor dem Federal Building in Downtown Manhattan: Über 100 Demonstranten kamen zum Notfall-Protest für Mumia Abu-Jamal, aufgerufen vom Partisan Defense Committee und der Labor Black League.  [Bildnachweis: Partisan Defense Committee]

Bild 3 (Mumia Pari s.jpg):  29. März: In Pari s beteiligt sich das Comité de défense sociale, Schwesterorganisation des Partisan Defense Committee, an den weltweiten Protesten für Mumia Abu-Jamal. [Bildnachweis: Comité de défense sociale]

Bild 4 (MumiaChicago.jpg):  Stadtzentrum Chicago, 28. März: Notfall-Protest für Mumia Abu-Jamal, initiiert vom Partisan Defense Committee und der Labor Black Struggle League.  [Bildnachweis: Partisan Defense Committee]

Bild 5 (MumiaLA.jpg): Los Angeles, 28. März: Notfall-Protest für Mumia Abu-Jamal, initiiert vom Partisan Defense Committee und der Labor Black League. [Bildnachweis: Partisan Defense Committee]

Bild 6 (MumiaOakland.jpg): Stadtzentrum Oakland, 28. März: Zum Notfall-Protest für Mumia Abu-Jamal, initiiert vom Partisan Defense Committee und der Labor Black League, kamen über 100 Demonstranten.  [Bildnachweis: Partisan Defense Committee]

Bild 7 (MumiaBerlin.jpg): Berlin, 28. März: Rund 70 Demonstranten beteiligten sich am Protest des Komitees für soziale Verteidigung in unmittelbarer Nähe zur US-Botschaft. [Bildnachweis: Komitee für soziale Verteidigung]

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Das KfsV ist eine klassenkämpferische, nichtsektiererische Organisation zur rechtlichen und sozialen Verteidigung, die sich für die Fälle und Anliegen einsetzt, die im Interesse der Gesamtheit der arbeitenden Menschen sind. Dieser Zweck entspricht den politischen Ansichten der Spartakist-Arbeiterpartei Deutschlands.